13.10.2012 Kreisbereitschaftsübung im LK Harburg

LK Harburg. Am frühen Samstagmorgen trafen sich gleich drei Uelzener Kreisbereitschaftszüge in Ebstorf am Schützenplatz, um zu einer Großübung in den Landkreis Harburg aufzubrechen. Neben dem für Wasserförderung zuständigen 3. Zug, wo das Barumer LF8 integriert ist, waren auch der ebenfalls für die Wasserförderung zuständige 4. Zug und der für den Wassertransport zuständige 2. Zug mit dabei.
Im geschlossenen Verband ging es los in die Samtgemeinde Hanstedt, wo laut Einsatzszenario die alte Jugendbildungsstätte "Haus Uhlenbusch" des Landkreises Harburg, natürlich noch voll bewohnt, in Brand stehen sollte. Das Gebäude steht zwar seit 2005 leer, doch freiwillige Komparsen sorgten für eine realitätsnahe Atmosphäre. Als große Schwierigkeit stellte sich die Wasserversorgung dar. Ein schnell eingerichteter Pendelverkehr überbrückte die Zeit, bis zwei parallel liegende B-Leitungen von einer ca. 1,5 Kilometer entfernten Wasserentnahmestelle verlegt waren. Nach der Herrichtung der Wasserversorgung wurden alle zur Verfügung stehenden Atemschutzgeräteträger zur Unterstützung bei der Menschenrettung zusammen gezogen. Das DRK richtete eine Verletztensammelstelle ein. Die Gebäudegröße mit mehreren Treppenhäusern stellte sich als sehr unübersichtlich dar. Die Übungskräfte konnten wertvolle Erfahrungen für den Einsatzfall sammeln. Gegen 12:30 Uhr wurde die Übung beendet.
Bevor es am Nachmittag für den 3. Zug zu einer kleineren Übung ging, wurde erstmal in der FTZ in Seevetal zu Mittag gegessen. Der Uelzener Versorgungszug der Kreisbereitschaft kümmerte sich um die warme Mahlzeit. Es kam sogar etwas Sonne heraus. Frisch gestärkt ging es nach dem Mittag weiter.
Das Szenario der zweiten Übung war eine Gasexplosion in einer Werkstatt in Maschen. Hier war die Zuwegung durch einen LKW versperrt. Bis dieser entfernt war, musste das Grundstück über die Steckleiter betreten werden. Es gab mehrere vermisste Personen. Während unter Atemschutz die Menschenrettung im Gebäude voran getrieben wurde, mussten von einem Flachdach zwei Personen gerettet werden. Eine weitere Person war aus einem Schacht zu retten. Das Zusammenspiel zwischen Feuerwehr und DRK lief besonders gut. Insgesamt war beim zweiten Szenario viel Gerät parallel im Einsatz und die Mannschaften waren dadurch besonders gefordert. Das Szenario konnte aber von allen Einsatzkräften sehr gut bewältigt werden.

Bericht: A. Lehmann

Fotos: M. Hoffmann u. A. Lehmann

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