26.10.2013 Ausbildungsarbeit in der Feuerwehr

Wie schon im April wollen wir den Ausbildungsdienst, den wir als Feuerwehr regelmäßig leisten müssen, genauer vorstellen. Beispielhaft haben wir hierzu den Monatsdienst vom 26. Oktober 2013 gewählt:

Die Kameraden trafen sich um 19.30 zum monatlichen Dienst. Heute sollte es nach kurzer Ansprache zum Sportplatz gehen. Mit dem Neubau des Vereinsheimes des MTV Barum stellt sich für die Feuerwehr ein neues mögliches Einsatzgebäude da. Der Barumer Sportplatz liegt ein wenig außerhalb der Ortschaft, womit sich im Ernstfall die Frage der Wasserversorgung stellt. In den Sommermonaten von April bis Oktober steht die Feld-Beregnungsanlagen der Landwirte unter Wasserdruck, was die Wasserabnahme ermöglicht. Hierzu sollte man wissen, dass die landwirtschaftlichen Beregnungsanlagen mit 11,5 bar Druck gefahren werden. Für die Feuerwehren, die maximal 8 bar als Arbeitsdruck haben darf, ist dies zu viel. Durch einen ortsansässigen Landwirt wurde im Schalthäuschen eine Einweisung abgehalten, was man machen muss um den Druck im Ernstfall auf 8 bar runter zu regulieren. Da in der restlichen Zeit des Jahres das Schalthäuschen stromlos ist, um z.B. Frostschäden in Leitungen zu verhindern und zudem auch noch die komplette Feldberegnungsanlage vom Wasser befreit wird, erklärte der Landwirt das Vorgehen zur Nutzung in den Wintermonaten.

Im Anschluss an diese wirklich interessante Unterweisung ging es dann zum Stapelberg, um ein weiteres in diesem Jahr entstandene Bauwerk zu besichtigen und Gefahrenpunkte anzusprechen. Es handelt sich hierbei um drei Getreidesilos die zum lagern und trocknen genutzt werden. Diese Trocknung arbeitet mit einem Gasbrenner und somit wurden die Möglichkeiten im Brandfall besprochen. Auch an einen Schwellbrand im Silo wurde gedacht, welchen man durch Belüftungsöffnungen mit einer Stickstoffartigen Flüssigkeit bekämpfen kann.

Wir hoffen natürlich nie das erlernte Wissen anwenden zu müssen. Doch zu wissen was im Ernstfall zu tun ist erspart viel Zeit, die wir im Brandfall nie haben.

Bericht: S. Düsel

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