Chronologie der Ausstattung

Mit der Gründung der Freiwilligen Feuerwehr 1988, wurde auch feuerwehrtechnisches Gerät benötigt. Deshalb wurde die für die Pflichtfeuerwehr im Jahre 1869 angeschaffte Handdruckspritze mit Zubehör im Jahre 1888 von der Freiwilligen Feuerwehr übernommen. Da bei der damaligen Ortsgröße eine Spritze nicht ausreichte, wurde im Jahre 1889 eine zweite Handdruckspritze dazugekauft. Sämtliche Einsätze mussten mit diesen Handdruckspritzen bewältigt werden. Am 26. März 1939 wurde eine Inventuraufnahme gemacht. Es waren vorhanden:

2 Handdruckspritzen mit Zubehör, 5 Strahlrohre mit je 2,50 m Schlauch, 1 Beil, 1 Spaten, 1 Verteiler 2-teilig, 5 Handschlauchhaspeln, 1 fahrbare Schlauchhaspel, eine 12m lange Anhängeleiter, 1 Handleiter, 2 Hakenleiter je 2,50m lang.

Obwohl die Handdruckspritzen noch ganz gut zu gebrauchen waren, wurde im Jahre 1940 ein TSA mit Motorspritze angeschafft. Die Motorspritze hatte eine Förderleistung von 800 l/min. Leider wurde der TSA gegen Kriegsende von englischen Soldaten entwendet. Um die TS 8 weiter einsatzbereit zu halten, wurde ein einachsiger Anhänger umgebaut und für die Feuerwehr passend bearbeitet. Auch die Anhängeleiter hatte unter den Kriegsfolgen zu leiden. Holme und Sprossen wurden zerschossen, sodass diese ausgemustert werden musste.

Im Jahre 1950 wurde dann als erstes motorisiertes Fahrzeug ein gebrauchter Autobus als Mannschafts- und Gerätewagen angeschafft. Sämtliche Geräte, die TS 8 und alle Kameraden fanden im neuen Innenraum Platz. Dieses Fahrzeug hat so manchen „Sturm“ miterlebt.

Zur Bereicherung der Geräteausrüstung wurde im Jahre 1957 eine Zapfwellenpumpe gekauft. Der Antrieb der Pumpe erfolgte von einem Schlepper. Aber so mancher Schlepper, wenn nicht genügend PS vorhanden waren, hatte mit dieser Pumpe, wenn Leistung gefordert wurde, sein Tun. Da die alte Motorspritze mittlerweile sehr störanfällig geworden war, wurde im Jahre 1959 eine Metz TS 8 gekauft. Die Beschaffung der neuen Motorspritze wurde von den Maschinisten und von den Wettkampfgruppen mit Begeisterung aufgenommen. Mit der alten TS 8 gab es so manche Probleme. Besonders bei Wettkämpfen dauerte es manchmal viel zu lange, bis das Wasser aus den Strahlrohren kam.

Der 1950 gekaufte „Feuerwehrwagen“ musste 1959 aus dem Verkehr gezogen werden. So mussten die Wehrleute wider auf ihren einachsigen Anhänger zurückgreifen. Dieser wurde dann so umgebaut, dass Saug-, Druckschläuche und andere Ausrüstungsgegenstände darauf Platz hatten. Mit diesem „TSA“ wurde dann so mancher Wettkampfplatz angefahren.

Im Jahre 1964 war es dann endlich so weit. Die Feuerwehrkameraden bekamen ein neues Löschgruppenfahrzeug – LF8. Es war ein Opel-Blitz mit metz-Aufbau. Damit war das Fahrzeugproblem nun auf längere Sicht gelöst und die Wehr auf den neuesten technischen Stand gebracht. Besonders die Wettkampfgruppen profitierten enorm von dieser Neuanschaffung.

Von der Freiwilligen Feuerwehr Lüneburg wurde eine Schlauchhaspel erworben. Diese wurde auf dem Anhänger montiert und somit war ein Schlauchanhänger hergestellt. So konnten 300m B-Schlauch befördert werden. In diesem Zusammenhang ist noch zu erwähnen, dass das Gerätehaus in den damaligen Maßen das Fahrzeug nicht aufnehmen konnte. Es erfolgte ein Erweiterungsbau.

Mit dem 1964 angeschafften Fahrzeug wurden viele Wettkampfsiege, aber auch mancher Einsatz gefahren.

1987, nach 23 Einsatzjahren, musste auch dieses Fahrzeug aus dem Verkehr gezogen werden. So entschloss sich die Samtgemeinde Bevensen ein Daimler-Benz-Fahrzeug mit Metz-Aufbau für die Feuerwehr Barum anzuschaffen.

Quelle „Festschrift 100 Jahre FF Barum“

Seit 2009 befindet sich der selbstgebaute Schlauchanhänger nicht mehr in Barumer Hand. Er wurde ins Feuerwehrmuseum nach Oetzen überführt.

Auch für unsere TS aus dem Jahre 1959 ist die Zeit gekommen. Sie gab ein Jahr nach ihrem 50-Jährigen Geburtstag ihren Geist auf. Glücklicherweise lief die Ersatzbeschaffung durch die Samtgemeinde Bevensen problemlos; sodass wir eine neue TS 8 erhielten.

Im April 2014 erhielten wir ein neues LF 8. Das alte Löschfahrzeug 8 (Baujahr 1988) war leider nicht mehr verkehrssicher. Zur Überbrückung, bis das laut Fahrzeugneuanschaffungsplan für 2015 vorgesehene neue Löschfahrzeug übergeben werden kann, erhielten wir das alte LF8 (Baujahr 1985) der Ortswehr Wriedel-Schatensen.

Seit Dezember 2015 hat auch das Übergangsfahrzeug aus Wriedel seine Dienste erfüllt. Am 16. Dezember wurde das LF 10 von den Magirus-Werken in Ulm überführt...

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